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Networking lernen: Grundregeln des beruflichen Netzwerks für Unternehmer

Berufliches Netzwerk

Das sprichwörtliche Vitamin B gleicht Mangelerscheinungen und Defizite beim Karrieremachen aus. Die Beziehungen, oder auch das Networking, sind nicht nur bei der Bewerbung und der Beförderung von Arbeitnehmern interessant. Auch als Unternehmer oder Selbstständiger ist es durchaus wichtig, ein Kontaktnetzwerk aufzubauen und zu pflegen. Denn korrektes Netzwerken verschafft neue Kunden und potenzielle Geschäftspartner. Doch was genau ist mit Networking gemeint und wie unterscheidet man, welche Kontakte für einen selber oder das Unternehmen von Vorteil sind? In diesem ersten Teil über Networking wird zunächst auf diese Fragen eingegangen. Im kommenden, zweiten Beitrag über Networking geben wir Praxistipps, die Ihnen dabei helfen, Ihr berufliches Netzwerk aufzubauen oder zu optimieren und Geschäftskontakte gezielt anzusprechen.

Knüpfen & pflegen: Was versteht man unter Networking?

Unter Networking, oder auch „Networken“ oder „Netzwerken“, wird die Pflege und der Aufbau eines eigenen Kontaktnetzwerks verstanden. Die Ziele dieses Kontaktaufbaus sind dabei der gegenseitige Wissensaustausch sowie Hilfe und Unterstützung durch die Kontakte. Bei dem Networking für Unternehmer und im Karrierebereich soll nicht zuletzt auch ein beruflicher Vorteil entstehen. Ein wichtiger Faktor bei dem Networking ist das Prinzip der Freundesfreunde. Denn jedes neue Mitglied im eigenen Kontaktnetzwerk bringt jeweils seine eigenen Kontakte mit. So wird das entstehende Beziehungsgeflecht stetig vergrößert und die beruflichen Chancen und Möglichkeiten gesteigert.

 

Fakt zur Vernetztheit: Nach dem Kleine-Welt-Phänomen, welches auch als Six Degrees of Separation bezeichnet wird, ist jeder Mensch zu einem anderen über nicht mehr als fünf andere Kontakte verbunden. Denn jeder Mensch hat in seinem Freundeskreis Kontakte, die jeweils wieder viele andere Menschen kennen. Durch Entwicklungen wie Social Media wird heutzutage sogar ein geringerer Grad vermutet.

 

Doch trotz der großen Vernetztheit der Weltbevölkerung kommt es darauf an, die richtigen Personen in der jeweiligen Branche zu kennen, die einem auch persönlich von Nutzen sind. Denn viele neue Kontakte und mögliche Freunde sind zwar erfreulich, jedoch nicht Bestandteil des Networkings. Ohne die benötigten beruflichen Beziehungen und Verbindungen kann es für frische Startups und Selbstständige schnell zu Problemen kommen. Daher gehen wir zunächst auf die vier Grundregeln des Networking ein. Warum sich der Schritt in die Selbstständigkeit lohnt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Karrieresprungbrett: Die vier Regeln des Networking

  1. Blick fürs Wesentliche: Ein definiertes und klares Ziel

Damit Networking Früchte tragen kann, muss zunächst das persönliche Ziel feststehen. Daher sollte sich gefragt werden, was mit dem Networking überhaupt erreicht werden soll. Möchte ich den Kreis meiner Kunden als neuer Unternehmer vergrößern, vielversprechende Geschäftspartner kennen lernen oder mich durch innovative Ideen und Konzepte für ein Projekt inspirieren lassen. Wer seine Ziele definiert, behält den Blick fürs Wesentliche und kann dies auch an andere vermitteln – auch beim Netzwerken.

  1. Klasse statt Masse: Kontakt ist nicht gleich Kontakt

Wer richtig Netzwerken will, sollte auf Klasse und nicht auf Masse setzten. Denn ein Kontaktnetzwerk ist für einen selber oder einen Unternehmer nur so nützlich und wertvoll wie seine Mitglieder. Wer in seinen privaten Zirkel aufgenommen wird und zudem potenzielle berufliche Vorteile bieten kann, sollte daher von den eigenen Zielen abhängen und nicht von einer generellen Statistik oder allgemeinen Empfehlung.

  1. Netzaufbau: Kontaktaufnahme

Für den Einstieg in das Networking empfehlen sich Menschen mit beruflichen Gemeinsamkeiten. Um ein erfolgreiches, berufliches Kontaktnetzwerk aufzubauen, müssen Sie daher auf Menschen zugehen. Viele Menschen finden diesen Schritt unangenehm, allerdings lässt er sich mit einigen Tipps, Erfahrungen und Übung angenehmer gestalten. Es empfiehlt sich, zunächst keine direkte Gegenleistung zu erwarten. Auf lange Sicht wird sich ein eigener Vorteil nach dem korrekten Kontaktaufbau meist ergeben.

  1. Kontaktpflege: Am Ball bleiben

Ist der Kontakt einmal gefunden und die Verbindung hergestellt geht es um die Vertiefung dieser. Denn Kontakte müssen gepflegt werden. Dafür sollten weiterhin Gedanken ausgetauscht werden und persönliche Treffen arrangiert werden. Neben den Tipps für das Networking find Sie in diesem Beitrag mehr Informationen zur Kontaktpflege.

Berufliches Umfeld oder Freizeitkontakt: Wer gehört in Ihr Netzwerk?

Die Grundregeln des Networking sind nun klar. Doch welche Personen sollen überhaupt in das eigene Netz integriert werden? Die passenden Kontakte hängen sicherlich von den Unternehmensplänen und Karrierezielen ab. Im Kern sollten Sie allerdings zwei Arten von Menschen suchen:

  • Menschen, die ähnliche Ziele wie Sie verfolgen
  • Menschen, die bereits dort sind, wo Sie hinwollen

Die erste Gruppe von Menschen hat ähnliche Hintergründe und Ziele – und so auch ähnliche Probleme wie Sie. Beim Prinzip des Networkings wird hier nicht von potenzieller Konkurrenz ausgegangen. Denn Sie können durch regelmäßigen Austausch gegenseitig profitieren. Durch die ähnliche Situation dieser Menschengruppe können Sie natürliche Erfahrungen und Lösungen ihres Gegenübers kennenlernen und absorbieren.

Die zweite Gruppe ist beim Networking noch interessanter. Denn Menschen, die dort sind, wo Sie hinwollen, wirken wie Mentoren. Natürlicherweise gibt es von diesen Personen viel zu lernen – langjährige Erfahrungen und Insiderwissen beispielsweise. Zudem können Sie in Zukunft einmal der Nachfolger werden. Pflegen Sie Kontakte dieser Kategorie gezielt und regelmäßig.

Nun wissen Sie, welche Menschen wichtig für den erfolgreichen Networkingprozess sind und in das eigene Beziehungsnetz aufgenommen werden sollten. Doch wie gehe ich auf solche Personen zu und wie pflege den Kontakt in der Praxis? Denn ist die Theorie noch so verständlich, ist es für viele Selbstständige und Unternehmer schwierig, einen Austausch mit noch unbekannten Menschen zu starten. Damit dieser schwierige Prozess geübt werden kann, gibt es in dem zweiten Teil zum Thema Networking lernen einige anwendbare Tipps. Für die erfolgreiche Kundenakquise finden Sie in diesem Beitrag einige Kniffe.



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